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Cluster Wohnen - Initiatve CGar69 UMGESTALTUNG HÖHERER GEBÄUDE IN DEUTSCHLAND

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Initiative CGar69
Cluster-Wohnen

Umnutzung von Bauwerken:
CGar69
Cluster-Wohnungen für sozialen Wandel
Der Begriff der Nachnutzung oder im Englischen "Adaptive Reuse" bezeichnet die Umgestaltung von Bauwerken, die für ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigt werden und oft leer stehen. Innovative Konzepte wie Cluster-Wohnungen tragen dazu bei, architektonisch und kulturell wertvolle Strukturen zu erhalten, Leerstand in Innenstädten zu reduzieren und sozialen Wandel zu fördern. Diese Art der Umnutzung kann die Lebensdauer von Gebäuden und Infrastrukturen erheblich verlängern und ist somit eine adäquate Reaktion auf soziale und technologische Entwicklungen.

Cluster-Wohnungen: Eine moderne Interpretation des gemeinschaftlichen Wohnens
Cluster-Wohnungen repräsentieren eine innovative Wohnform, die eine Verbindung zwischen Kleinstwohnungen und Wohngemeinschaften schafft. Das Konzept kombiniert private und gemeinschaftliche Bereiche und erinnert dabei an traditionelle WGs, jedoch mit dem Unterschied, dass die privaten Wohnbereiche großzügiger gestaltet sind und über eigene Badezimmer und Küchen verfügen.
Historische Vorläufer und zeitgenössische Entwicklungen des gemeinschaftlichen Wohnens
Die Idee von Cluster-Wohnungen ist nicht neu und findet ihre Wurzeln in alternativen Wohnkonzepten vergangener Jahrhunderte. Bereits im späten 19. Jahrhundert schuf Jean-Baptiste André Godin mit dem Familistère ein Modell für gemeinschaftliches Wohnen, das öffentliche und private Bereiche durch halböffentliche Zwischenräume verband.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts entstanden weitere alternative Wohnformen als Reaktion auf gesellschaftliche Veränderungen und politische Ideologien, die sich von traditionellen Lebensweisen abgrenzten. Von der Berliner "Kommune 1" bis zum Aufkommen von Wohngemeinschaften in den 1970er Jahren sind verschiedene Experimente dokumentiert.
Die Bedeutung von genossenschaftlichen Cluster-Wohnungen in der modernen Gesellschaft
Cluster-Wohnungen reagieren auf gesellschaftliche und demografische Veränderungen sowie auf den Wunsch nach individueller Gestaltung und nachhaltiger Ressourcennutzung. Sie tragen zur Diversifizierung des Wohnungsangebots bei, fördern bezahlbaren Wohnraum in stark nachgefragten Märkten und bieten neue Wohnformen für verschiedene Lebensstile und Bedürfnisse.
Werkstätten, Bibliothek,
Darüber hinaus zeigen verschiedene Cluster-Projekte, dass größere Gebäudeensembles grundsätzlich Raum für weitere Nutzungen bieten: Zum Beispiel im „Cluster-Wohnen XL Mix“. Ein Mix aus Wohnen, Arbeiten, Lernen und Kultur. Die Einrichtung einer „Akademie für alltägliche Besonderheiten“ (digitale Kompetenz etc.), Shops, Catering, Gastronomie, Kino, Ateliers, Werkstätten, Bibliothek, Fitness, medizinische Angebote, um nur einige Handlungsfelder zu nennen.
Vielfalt und Inklusion als Grundprinzipien von Cluster-Wohnungen
Die Vielseitigkeit von Cluster-Wohnungen liegt in ihrer Fähigkeit zur Integration verschiedener sozialer Gruppen und Lebensstile. Durch unterschiedlich gestaltete Wohnungen und gemeinschaftliche Räume können Menschen jeden Alters und jeder Lebenssituation angesprochen werden. Die gemeinsame Verantwortung und Solidarität innerhalb der Wohnprojekte fördern eine inklusive Gemeinschaft, in der jeder Einzelne die Möglichkeit hat, ein selbstbestimmtes und unterstützendes Umfeld zu erleben.
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